(BIG 5 encoding)

      I. (Meihua)

      񔦠 (mei 3 hua 1): wohl 'prunus mume', eine bereits im ersten Mondmonat erbluehende Pflaumenart, deren weisse Blueten vom Schnee kaum zu unterscheiden sind (s.a. Guenther Debon 'Mein Haus liegt menschenfern', S. 192)
      §º (sung 4): §º°ê Feudalstaat 1113-285 v.Ch.; Dynastie 420- 479 m.d. Hauptstadt Nanking «n¨Ê; hier: Sung-Dynastie §º´Â (960-1280) m.d. Hauptstadt Kaifeng in Honan ªe«n
      ×ã (p'u 1): fliehen, sich verbergen; gebuehren, schulden; hier: pers. Name des Dichters Li P'u
      ²³ªÚ (chung 4 fang 2): wtl. 'alle Duefte', hier i.S.v. ¦Êªá 'hundert Blumen'
      ·n¸¨ (yao 2 lo 4): wrtl. schuetteln und fallen, abschuetteln; ±Ñ¸¨ zerstoeren, verderben ; hier: 'vergangen' (Blumen) bzw.'verweht' (Duefte)
      ·y (hsu:an 1): strahlende Waerme der Sonne, heiter
      §° (yen 2): schoen, anmutig, elegant, grazioes ·y§° heiter strahlende Schoenheit
      ¥e (chan 1): (die Zukunft) voraussagen, Auspizien; (chan 4): ergreifen (Besitz); hier etwa i.S.v. ¿W¥e 'monopolisieren'
      ºÉ (chin 4): hier i.S.v. 'vollstaendig'
      ­·±¡ (feng 1 ch'ing 2): hier 'Sehenswuerdigkeiten', 'Attraktion' ­·¥ú
      ²¨ (su 1): weit (entfernt), verstreut, getrennt; verteilen, ausstreuen; locker, lasch, sorglos etc.
      ²¨¼v (su 1 ying 3): gesprenkeltes Schattenbild oder Widerschein (der lockeren Zweige im Wasser) ­Ë¬M;
      ¾î±× (heng 2 hsie 2): waagrecht und schraeg; kreuzweise
      ²M²L (ch'ing 2 ch'ien 3): (Wasser) klar und seicht (flach) 'stilles Wasser'
      ·t (an 4): dunkel, wolkig, duester; versteckt, zurueckgezogen; geheim, mysterioes ·t­»: hier i.S.v. ²M«Õ (ein Duft) geheimnisvoll-verborgen und klar
      ¯B°Ê (fu 2 tung 4): fliessen, stroemen, wehen
      ©ü (hun 1): dunkel, duester, truebe, daemmerig
      ¶À©ü: grau-gelb, fahl-gelbliches Daemmerlicht (des Mondes od. waehrend e. Sandsturms)
      ¸V (ch'in 2): Tiere, Voegel
      ±ý (yu: 4): wuenschen, wollen, hoffen, versuchen, beabsichtigen ±ý¤U: 'sich herniederwuenschen/-traeumen'; ±ý impliziert vorliegend die Nichterfuellung oder gar Unerfuellbarkeit des Wunsches - i.d. Uebertragung wurde dies, auch wegen des Versmasses, direkt ausgedrueckt.
      ¥ý (hsien 1): hier: 'als erste'; wurde b.d. Uebertr. 'geopfert'
      °½ (t'ou 1): stehlen, verstohlen, heimlich, insgeheim hier: 'scheu'
      ²´ (yen 3): Auge(n); Loch, Maschenloch; wichtiger Punkt hier wrtl.: '(be-)aeugen'
      ½º (tieh 2): Schmetterling, Falter ½¹½º
      ¯» (fen 3): Reismehl(-puder), Schminke, weiss (ueber ¯»¬õ a. 'rosa'); Schuppen (v. Schmetterlingsfluegeln) ½º¯»
      ¯»½º: '(weiss-)gepuderte Falter' (u.E. liegt hier e. nur indirekt ausgedrueckte Parallele zwischen den weissen Prunusblueten und den weissen Schmetterlingen vor)
      ¦pª¾: hier nicht: 'als ob (sie) wuessten', sondern: 'wenn/sobald ¦pªG (sie) gewahr werden' (ª¾ wahrnehmen)
      ¦X (ho 2): schliessen, zusammen, passend, gleich, geziemend; hier: 'etw. gerne auf sich nehmen', 'sich uebereinstimmend dreinfinden', 'wollen' (Lin P'u drueckt das 'sterben wollen vor Lust' §Ö¬¡¦º nicht direkt aus - i.d. Uebertrag. wurde es mit 'in taumelnder Luft' angedeutet)
      Â_»î (tuan 4 hun 2): sterben, vergehen; wrtl.: die Seele zerschneiden, durchtrennen
      ©¯¦³ (hsing 4): zum Glueck ©¯¦Ó gibt es
      ·L (wei 1): klein, gering, wenig, unbedeutend; verborgen
      §u (yin 2): singen, anstimmen, stoehnen, seufzen, stottern
      ·L§u: mit halber Stimme, leise rezitieren, summen; hier: halblaut rezitierte (neue) Gedichte
      ª­ (hsia 2): vertraut, familiaer, gut bekannt; (wg. enger verwandschaftl. Bande) unehrerbietig, respektlos
      ¬Ûª­: sehr vertraut ¬Û¿Ë¬Ûªñ
      ¶· (hsu: 1): notwendig, muessen; Bart
      ÀÈ (t'an 2): Sandelholz
      ªO (pan 3): Brett, hier i.S.v. Taktbrett ©çªO (p'ai 1 m. d. Hand - d. Takt - schlagen, klopfen)
      ¦@ (kung 4): 'zusammen (mit)'
      ª÷ (chin 1): Metall; im Altertum 'Kupfer'; hier: Gold, golden
      ´L (tsun 1): ehrwuerdig, ehren, verehren; Opfergefaess fuer Wein; hier: Kanne, Pokal, Weingefaess


      II. (Yu:che)

      ½d (fan 3): Graeser, Pflanzen, hier: Eigenname
      ¥ò (chung 4): der Zweite, Zweitgeborene, mittel, (ver-)mitteln, schlichten ¥òµô (chung 4 ts'ai 2)
      ²T (yen 1): ueberschwemmen, verweilen, unangenehme Koerperfeuchtigkeit; tief und gruendlich (²T³Õ belesen)
      º® (yu: 2): fischen, angeln, Fische fangen (¥´³½)
      º®ªÌ (yu: 2 che 1): Fischer, Angler (º®¤H,¥´³½ªº¤H)
      ©¹¨Ó (wang 3 lai 0): her(kommen), daher, in Richtung auf, herzu etc.
      ¦ý (tan 4): aber, nur, allein, einzig, einzig und allein, ausschliesslich, jedoch
      ·R (ai 4): lieben, gerne haben, moegen; Liebe, Zuneigung, hier: sich an etw. erfreuen, entzuecken (³ß·R)
      ¦ý·R : etwa: s.einzige Freude a.etw.haben; allein im Sinn haben etc.
      Æt¡]³½¡^(lu 2): (Meeres-?)Barsch
      Æt³½¬ü : etwa: die (glaenzende) Schoenheit des Barsches
      §g (chu:n 1): Herr, 'Edler', Herrscher etc. ; hier: hoefl. Anrede f. e. Mann, 'Ihr'
      ¤@¸­¦à (i 1 yeh 4 chou 1): woertl.: 'ein Blatt Kahn' - so konzise im Deutschen nicht uebertragbar; es ist unumgaenglich, das im chin. Original hierdurch evozierte 'Bild' in der Uebertragung wenigstens kurz zu skizzieren, wenn hierwegen auch Kuerze und Symmetrie des Textes nicht mehr annaehernd erhalten bleiben koennen. (Die vergleichsweise praegnante Metapher 'Nussschale' im Deutschen ist nicht deckungsgleich - um eine Verfaelschung des Originals zu vermeiden, haben wir auf sie verzichtet.)
      ¨S (mo 4): sterben, tot, versunken, vergangen, ertrunken, untergegangen
      ¥X (ch'u 1): hier etwa: heraus-, hervor-, emporkommen, auftauchen
      ¥X¨S: etwa: auftauchen (und wieder) untergehen; hier i.S.v. (aus den Augen) verschwinden
      ªi (po 1): Brecher, Wellen, Wogen
      ªi®ö ­·: 'Wind und Wellen', stuermische See; Wechsel von Menschen und Angelegenheiten


      III. (Yu: i)

      ´J·N (yu: 4 i 4): 'bildhafter Gedanke', Anspielung, etw. 'durch die Blume sagen'
      ®Ë (yen 4): klarer Himmel, ruhig, friedlich; (Eigenname)
      ®í (shu 1): verschieden, besonders, sehr; toeten, sterben (Eigenname)
      ªo (yu 2): Oel, Firnis, Lack, Fett, glatt
      ¾À (pi 4): Abhang, Wand, Mauer
      ­» (hsiang 1): Duft, Opium, Rauch, Aroma
      ³{ (feng 2): treffen auf, begegnen
      ®l (hsia 2): Schlucht, Fluss i. e. Bergschlucht, Meerenge
      ¸ñ (chi 4): Spur, hinterlassener Abdruck, Ueberbleibsel
      ¥ô (jen 4): Amt, e. A. bekleiden, dienen; hier: beliebig
      ±ù (li 2): Birne, Birnbaum
      °| (yuen 4): kleiner chin. Innenhof, Hof etc.
      ·» (jung 2): aufloesen, schmelzen, sanftes Dahinfliessen von hohem Wasser zwischen den Ufern
      ¬hµ¶ (liu 2 hsu: 4): Weidenflocken
      ¦À¶í (ch'ih 2 t'ang 2): Teich, Teichgraben
      ²H (tan 4): farblos, blass, sanft, flau, lau
      ±I¹é (chi 2 liao 2): oede und verlassen, still und einsam
      ¶Ë (shang 1): verletzen, kraenken ¶Ë°s woertl.: 'Kummerwein'
      ¤@µf (i 1 fan 1): ein Mal, bei Gelegenheit...
      ¿½ (hsiao 1): Windesbrausen; Beifuss; einsam
      ¯Á (so 3): Strick, sich vertiefen (i. Schriften); traurig
      ¿½¯Á etwa: 'einsam und traurig', 'traurig und leer'
      ¸T·Ï (chin 4 yen 1): 'verbotener Rauch'
      ³½®Ñ (yu: 2 shu 1): 'Fisch-Schreiben'; verstohlene Nachricht
      ±H (chi 4): schicken, anvertrauen, sagen lassen, logieren
      ¦ó¥Ñ (ho 2 yu 2): wodurch, aus welchem Grund; hier: wie, auf welche Weise
      ¹F (ta 2): hindurchgehen, mitteilen, deutlich machen, klar zu verstehen geben
      ¤sªø (...ch'ang 2): hier 'andauernd, immerwaehrend, ewig'
      ³B³B (ch'u 4 ch'u 0): ueberall, an allen Orten
      ¦P (t'ung 2): gleich, aehnlich, ebenso


      IV. (Feng yueh)

      ¼Ö (yueh 4): Musik
      «F (t'ing 2): Pavillon, Laube, Gartenhaus, Kiosk
      ´å (yu 2): schwimmen, schweben, umherstreifen, schweifen, Maeandern bzw. Lauf (e. Flusses), wandern, spazieren (z.T. fuer ¹C)
      ¼Ú (ou 1): alt. Ausdr. f. Erbrechen; Abk. f. Europa ¼Ú¦{; hier: Eigenname
      ­× (hsiu 1): ausbessern, reparieren; ueben, pflegen; ¶§­×: pers. Name des Dichters: ('uebt das Prinzip des Yang')
      ¬õ¾ð: 'rote Baeume'= rosabluehende Baeume
      «C (ch'ing 1): Farbe der Natur, gruen, blau, azur, schwaerzlich
      ¤é±×: 'die Sonne (scheint mit) schraeg(en Strahlen)'; s.a.±×¤é oder ±×¶§geneigte Sonne(nstrahlen), 'Abend-/Morgensonne'
      ±ý (yu: 4): hier i.S.v. 'im Begriff sein zu' (z.B. ±ý¤U«B es wird gleich regnen)
      ªø­¥ (ch'ang 2 chiao 1): das weite Brachland draussen vor der Stadt­¥³¥
      ¯ó¦â (ts'ao 3 se 4): wrtl. 'die Farbe des Grases'
      ºñ (lu: 4 od. lu 4): gruen, grasgruen, gruen wie der Wald, ºñªL (lu lin) 'der gruene Wald' (der Raeuber)
      ²P (ya 4): Ufer, Grenze; µL²P 'grenzenlos'
      ºÞ (kuan 3): Roehre, Leitung etc.; verwalten, besorgen, sich kuemmern, sich sorgen um, buergen fuer; Zaehlwort
      ¤£ºÞ: unbesorgt (um), unbekuemmert, sich nicht scheren um
      ±N¦Ñ: etwa 'schon bald alt sein', im Begriff sein, altzuwerden; ¬K±N¦Ñ 'der Fruehling ist schon gleich vorbei'
      ¨Ó©¹«F«e: wrtl.'vor dem Pavillon angekommen'
      ½ñ (t'a 4): (mit dem Fuss) auftreten, (zer-)treten, schreiten (½ñ«C 'ins Gruene spazieren'); untersuchen
      ¸¨ªá (lo 4 hua 1): die 'gefallenen Blueten' des Fruehlings (die den Boden bedecken) - e. bek. Motiv d. chin. Dichtung (Vergaenglichkeit d. Jugend u. d. Lebens ueberhaupt)


      V. (Huai Chung)

      ²a (huai 2): Name e. Stroms zw. 'Gelbem Fluss' ¶Àªe i. Norden und Jangtsekiang ªø¦¿ i. Sueden; war z. Z. der suedl. Sung Grenze zu dem an die Kin ª÷ verlorenen noerdl. Reichsgebiet
      ªy (po 2): ankern, e. Boot festmachen, anlegen
      Ã}ÀY (tu 2 t'ou 2): wrtl. 'Kaelberkopf' (Name eines kleinen Orts am Huai)
      Ĭ (su 1): erwachen; (Familienname d. Dichters)
      µÏ (shun 4): Kaisername a. alter Zeit; (Teil d. pers. Namens des Dichters)
      ´Ü (ch'in 1): bewundern; (Namensteil)
      ³± (yin 1): hier i.S.v. 'dunklen Wolken' ³±¶³
      «« (ch'ui 2): (herab-)haengen, s. herablassen, geruhen
      ³¥ (yeh 4): wild, unkultiviertes Land (gehoert hier nicht zum nachfolgenden Zeichen! - was 'Wildkraeuter', 'wildes Gras' ³¥¯ss bedeuten wuerde)
      ®É (shih 2): hier i.S.v. manchmal, von Zeit zu Zeit ¦³®É
      «Õ (yu 1): dunkel, geheim, zurueckgezogen; hier i.S.v. 'von weit her', 'aus der Ferne'
      ©ú (ming 2): hier i.S.v. 'sich zeigen', 'ins Auge fallen', 'sich durch seine Helligkeit offenbaren'
      ©t (ku 1): vaterlos, abgesondert, einsam; ich (der Kaiser)
      ¥j (ku 3): alt, antik, aus alter Zeit stammend
      ¯¨ (tz'u 2): Tempel, (Ahnen-)Schrein ¼q miao 4
      º¡ (man 3): voll, vollstaendig; fuellen; beendigen
      ¼é (ch'ao 2): Flut, Ebbe und Flut, Gezeiten; feucht
      ¥Í (sheng 1): hier i.S.v. 'steigen', 'anschwellen', 'anwachsen'


      VI. (Ts'an Fu)

      ¾iÅú (yang 3 ts'an 2): Seidenraupen zuechten
      Åú°ü (ts'an 2 fu 4): Weib des Seidenraupenzuechters ¾iÅúªº°ü¤k woertl.: 'Frau der Seidenraupe' oder 'Seidenspinnerweibchen'
      ¬Q¤é (tso 2 jih 4): gestern ¬Q¤Ñ
      «°¥« (ch'eng 2 shih 4): Binom 'Stadt und Markt', Stadt
      ²\ (lei 4 o.a. lui 4): Traenen ²\¯]
      º¡ (man 3): voll, vollstaendig, befriedigend, genuegend, komplett, fuellen, beendigen
      ¤y (chin 1): Tuch, Handtuch (¤y¹ö Frauen)
      ¹M (pien 4): ueberall, auf der ganzen Flaeche ¹M³
      ¹M¨­ (pien 4 shen 1): 'am ganzen Koerper', von Kopf bis Fuss
      ùºöªÌ: jmd., der mit 'feinsten Seiden' angetan ist
      ù (lo 2): feine Seide, Seidengaze; Netz, umgarnen, fangen
      ºö (ch'i 3): feingewebter Seidenstoff (frueherer Zeiten); prachtvoll, fein; ºðùº÷½v 'alle Arten von Seide' von: ºð (ling 2) 'feines Seidengewebe,(ºðÀA Brokat), ù (s.o.) º÷½v (ch'ou 2 tuan 4) Seide und Atlas, Seidendamast, Seidenwaren
      ¾iÅú¤H: Seidenraupenzuechter, Seidenhersteller


      VII. (Meihua)

      񔦠 (mei 2 hua 1): Pflaumenbluete; 'prunus mume', e. sehr frueh im Jahr bluehende Art, deren Blueten vom Schnee kaum zu unterscheiden sind; sehr beliebt. Motiv der chinesischen Lyrik
      À𨤠(ch'iang 2 chiao 3): Mauerwinkel, -ecke
      ¼Æ (shu 4): zaehlen, Zahl; hier: einige, wenige ´X
      ªK (chih 1): Zweig; Zaehlwort f. Zweige etc.
      ­â (ling 2): Eis, tadeln, spotten, quaelen
      ´H (han 2): kalt, Kaelte; arm etc.
      ­â´H: 'der Kaelte widerstehen, spotten...'
      ¿W¦Û (du 2 tzu 4): einzig, allein, selbst (Binom!)
      ¶} (k'ai 1): oeffnen, (er-)bluehen
      »» (yao 2): weit (entfernt) »»»
      »»ª¾ (- chih 1): ª¾ hier i.S.v. 'erkennen', wahrnehmen
      ³· (hsueh 3): Schnee
      »»ª¾¤£¬O³·: Es wurde versucht, die nur andeutende Ausdrucksweise des Originals im Deutschen zu bewahren: es bleibt letztlich unausgesprochen, dass der Betrachter die weissen Blueten zunaechst von weitem nicht (!) gewahrt, sondern fuer Schnee haelt...
      ¬° (wei 4): hier i.S.v. 'weil, da, denn'
      ·t­» (an 4 -): dunkler (Duft); dunkel, versteckt, verborgen geheimnisvoll ²M«Õ ...erst durch ihren Duft erkennt er sie dann!


      VIII. (Po ch'uan)

      ªy²î (po 2 ch'uan 2): das Boot (Schiff etc.) festmachen, anlegen, ankern
      ¥Ê (kua 1): Melone, Kuerbis (Teil d. Ortsnamens)
      ¬w (chou 1): Kontinent (Teil d. Ortsnamens; 'belangreicher' erschiene hier ¦{ 'chou 1' Region, Bezirk !)
      ¨Ê¤f (ching 1 k'ou 3): etw. 'Einmuendung bei der Hauptstadt', die Stadt Chinkiang, wo der 'Grosse Kanal' in den Yangtse einmuendet
      ¤@¤ô¶¡ (i 1 shui 3 chien 1): wrtl. 'ein Wasser (Fluss) dazwischen'
      Áé¤s (chung 1 shan 1): 'Glockenberg' (Ortsname)
      ¹j (ke 2): trennen, (v. einand.) scheiden, abhalten von, nicht der unmittelbar naechste (z.B. ¹j¤Ñ jeder zweite Tag)
      ¼Æ (shu 4): Zahl, zaehlen; hier: einige wenige
      ­«¡]¤s¡^(ch'ung 2 !): nacheinander, gestaffelt (hier bzgl. der Berge)
      ºñ (lue 4): (junges) Gruen; hier etw. i.S.v. 'ergruenen', 'gruen werden (lassen)'
      ¦¿«n (chiang 1 nan 2): 'im Sueden des Flusses'; ¦¿ ist hier 'Yangtsekiang' oder Ch'ang Chiang ªø¦¿ (der 'Grosse Fluss'). 'Chiang' war eigentlich der Name des Yang-tse, wie 'Ho' ªe der Name des 'Gelben Flusses' Huang Ho ¶Àªe war: daraus ergab sich dann die allgemeine Bedeutung von ¦¿ und ªe fuer 'Fluss'. Bemerkenswert ist, dass in den Namen aller Fluesse noerdlich des Yang-tse 'ho', in denen der suedlich von ihm fliessenden aber 'chiang' als letzte Silbe auftaucht.
      ©¤ (an 4): Ufer, Gestade, Bank
      ©ú¤ë (ming 2 yueh 4): etw. 'leuchtender Mond'
      ¦ó®É (ho 2 shih 2): wrtl. 'welche Zeit'; wann
      ·Ó§ÚÁÙ(chao 4 wo 3 huan 2): etw. 'leuchtest (mir, wenn) ich heimkehre' oder 'weist (du) mir (den Weg) zurueck'


      IX. (Chang-an)

      ¥Ü (shih 4): schauen, betrachten; hier i.S.v. 'fuer (meine Schwester) zu lesen'
      §g (chu:n 1): hier wohl 'Edle', 'Dame'
      ¤Ö¦~ (shao 4 nien 2): 'junge Jahre', Jugend(zeit)
      Â÷§O (li 2 pieh 2): sich trennen, scheiden, weggehen
      «D»´ (fei 4 ch'ing 1): 'nicht leicht', schwer
      ¬Û³{ (hsiang 1 feng 2): einander begegnen, zusammenkommen
      ¨ª (ch'ih 4): rot, blank, nackt; hier i.S.v. 'Herz'
      ·[ (ch'uang 4): Kummer, Leid ¨ª·[±¡ wrtl. 'Herzeleidgefuehl'
      ¯ó (tsao 3): Gras, schlampig, fluechtig; hier i.S.v. 'wenig Aufheben machen', schlicht und einfach
      ªM½L (pei 1 p'an 2): Becher und Essbrett (Teller)
      ¨Ñ (kung 1/4): darbringen, anbieten
      ¯º»y (hsiao 4 yu: 3): 'lachen und sprechen', scherzen
      ©ü (hun 1): daemmrig, duster, unklar
      ¿O¤õ (teng 1 huo 3): 'Lampenschein', Feuer der Lampe
      ¥­¥Í (p'ing 2 sheng 1): von Geburt, das ganze Leben
      ¦Û (tzu 4): selbst, hier i.S.v. 'auch ich (selbst)'
      ïù (lien 2): mitfuehlen, Mitleid haben, lieben, Sympatie haben; hier i.S.v. 'ebenfalls davon beruehrt sein'
      ´ò®ü (hu 2 hai 2): 'See und Meer', sehr weit voneinander (getrennt sein) ¹j´ò¹j®ü
      ¤T¦~ (san 1 nien 2): 'drei Jahre'; hier wohl i.S.v. 'lange Zeit'
      ¹j (ke 2): abhalten, fernhalten, trennen
      ¹Ð¨F (ch'en 2 sha 1): 'Staubsand', feiner Sand, Flug- oder Treibsand
      «á´Á (hou 4 chi 2): 'die Zeit danach', hier i.S.v. Zeit der Rueckkehr, des Wiedersehens
      ¦ó¤é (ho 2 jih 4): 'welcher Tag', wann
      ±H®Ñ (chi 4 shu 1): einen Brief (e. Nachricht) senden
      À³ (ying 1): sollen, muessen, angemessen sein
      ¶­ (yen 4): Wildgans ÂE¶­
      ¼x (cheng 1): Strafexpedition; Reise, reisen, hier i.S.v. 'das Ziehen der Wildgaense' Die letzte Verszeile woertlicher uebersetzt, lautet etwa: '(Ich) sende (dir eine) Nachricht: (du) musst (nur auf die) Wildgaense schauen, (die) suedwaerts ziehen!'


      X. (Yuen Jih)

      ¤¸¤é (yuen 1 jih 4): Neujahrstag, -morgen ¤¸¥¹
      Ãz¦Ë (pao 4 chu 2): wrtl. 'zerspringender Bambus', Feuerwerkskoerper
      Án (sheng 1): Laut, Geraeusch, Stimme; hier: Krachen
      ·³ (sui 4): Jahr, Lebensjahr (hier i. allg. S. v. nian ¦~)
      °£ (ch'u 2): fortnehmen, beseitigen, wegschaffen, (weg)befoerdern; (auch: ernennen); mit Ausnahme von, ausser °£¥~ ; °£¤i letzter Tag des Jahres, Silvesterabend
      °e (sung 4): schicken, begleiten, senden, schenken
      ·x (nuan 3): warm, mild, lau ·x©M, ·x¯M¯M¯
      °e·x: etwa 'milde Luft mit sich fuehren, herbeibringen'
      ±OĬ¡]°s¡^(t'u 2 su 1): angesetzter 'Wein', der am Neujahrsmorgen getrunken wird
      ±O: toeten, schlachten, metzeln, morden (Schlachthof ±O®_³õ, niedermetzeln ±O±þ)
      Ĭ (su 1): erwachen; UdSSR ĬÁp, Soochow Ĭ¦{, Sudan Ĭ¤¦
      ¤dªù¸U¤á: wrtl. '1000 Tore und 10000 Tueren', das ganze Dorf
      é³ (t'ung 2): das erste Sonnenlicht, die gerade am Horizont auftauchende Sonne, scheinen, strahlen (Morgensonne)
      é³é³¤é: etwa 'die Sonne, die gerade langsam emporsteigt und (alle) bescheint'
      Á` (tsung 3): saemtliche, alle zusammen
      ®ç (t'ao 2): Pfirsich; hier: Bretter aus Pfirsichholz (mit Abbildungen von Tuergoettern) ®ç¤ìªO¤l
      ´« (huan 4): wechseln, aus-, umtauschen ´«±¼,±¼´«,´«¨ú
      ÂÂ (chiu 4): alt, bisherig, frueher
      ²Å (fu 2): uebereinstimmen ²Å©M; Abzeichen, Marke ²Å¸¹, Zauberzeichen (zur Abwehr boeser Geister), Idol, Beschwoerungsformel, Zaubermittel ²Å©G


      (...shih ¸Ö)|(¤U¤@­¶ weiter...)|(¶}©lºÉÀY - Neubeginn...)